Die Mitglieder von Latin Strings leben und arbeiten hauptsächlich in Deutschland – aber aufgewachsen sind sie in Chile und Venezuela. Auf ihrer Debüt-CD kehren sie musikalisch nach Lateinamerika zurück und schlagen eine doppelte Brücke zwischen den Kulturen: biografisch und stilistisch.
Ihre Wurzeln, auf spanisch »raíces«, finden sie nicht nur in ihren Heimatländern, sondern in ganz Lateinamerika. Die Musik dieses Kontinents ist geprägt von einer jahrhundertelangen Durchmischung indigener, europäischer und afrikanischer Einflüsse, ebenso wie von soziokulturellen Entwicklungen. National bildeten sich in Volks- und Kunstmusik verschiedene (Stereo-) Typen aus, beginnend bei prägnanten Rhythmen bis hin zu eigenen Instrumenten – eine stilistische Vielfalt, oder, mit ihren Worten gesagt, eine Einheit mit vielen Nuancen, in denen sich die vier jungen Musikerinnen und Musiker über die Landesgrenzen hinweg zu Hause fühlen. In »Raíces« spüren sie diese Facetten in älteren und aktuellen Werken von vier lateinamerikanischen Komponisten auf und finden ihre Wurzeln in Chile, Argentinien, Venezuela und Brasilien.